Wie funktioniert Siebdruck genau?

Sehr gerne – hier ist eine kompakte, aber aussagekräftige Erklärung, die Tradition und Überlegenheit des Siebdrucks klar hervorhebt:

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# Was ist Siebdruck?

Siebdruck ist eines der ältesten Druckverfahren der Welt – und bis heute ungeschlagen, wenn es um Qualität, Farbbrillanz und Haltbarkeit geht. Während moderne Digitaldruckverfahren auf Geschwindigkeit und Flexibilität setzen, überzeugt Siebdruck durch seine satten, leuchtenden Farben und eine Langlebigkeit, die mit keinem anderen Verfahren erreicht wird.

## Wie funktioniert Siebdruck?

1. **Motivaufteilung:** Das Motiv wird in einzelne Farben zerlegt, für jede entsteht ein eigenes Sieb.
2. **Farbauftrag:** Jede Farbe wird nacheinander als Schicht mit einer Rakel durch das passende Sieb auf das Material gedruckt – so entsteht das Motiv Schritt für Schritt in voller Brillanz.
3. **Trocknung & Fixierung:** Nach jedem Farbauftrag wird getrocknet und am Ende die Farbe dauerhaft fixiert.

Durch diese handwerkliche Vorgehensweise entstehen Drucke mit außergewöhnlicher Farbintensität, gestochen scharfen Details und einer Beständigkeit, die auch nach vielen Wäschen überzeugt. Zudem lassen sich mit Siebdruck problemlos Spezialeffekte wie Metallic-, Neon- oder Glitzerfarben realisieren – Möglichkeiten, die viele moderne Verfahren nicht bieten.

**Fazit:** Trotz seines Alters bleibt Siebdruck das Maß der Dinge für alle, die Wert auf höchste Druckqualität und kreative Vielfalt legen.


## Kurzer Einblick in die Druckwelt

Wer schon mal zuhause etwas ausgedruckt hat, kennt die berühmten Tintenpatronen: Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz – kurz CMYK. Beim sogenannten **CMYK-Rasterdruck** werden diese vier Grundfarben in winzigen Punkten nebeneinander oder übereinander aufgetragen. Durch die Mischung dieser Farbpunkte entstehen für das Auge alle möglichen Farbtöne – das ist Standard im modernen Vierfarbdruck, auch bei Textilien.

Doch wie beim heimischen Drucker gilt: Druckst du auf weißem Papier, leuchten die Farben. Legst du aber ein schwarzes Blatt ein, wirken die Farben stumpf oder verschwinden fast ganz – weil der dunkle Untergrund die Farbpunkte „schluckt“. Genau deshalb braucht es beim Textildruck auf dunklen Stoffen einen sogenannten **Weißunterdruck**: Zuerst wird eine Schicht Weiß als Basis aufgebracht, erst darauf folgen die bunten Farben. So bleibt das Motiv auch auf schwarzen oder farbigen Textilien brillant.